Sicher und gesund im Homeoffice - Arbeitsschutz in Zeiten von Corona

Aufgrund der aktuellen Situation arbeiten Beschäftigte vieler Unternehmen im Homeoffice. Doch nicht jeder verfügt zu Hause über ein Arbeitszimmer mit Schreibtisch mit Bürostuhl. Wie können Beschäftigte, deren heimischer Küchentisch als Lösung herhalten muss, trotzdem sicher und gesund arbeiten?

8 Tipps fürs Homeoffice

1. Den eigenen Tag strukturieren:

Geben Sie Ihrem Arbeitsalltag eine Struktur. Homeoffice verleitet dazu, den ganzen Tag vor dem PC zu sitzen und sogar deutlich länger zu arbeiten, als normaler Weise. Unterteilen Sie Ihren Tag bewusst in Phasen für Arbeit und Freizeit.

2. Arbeitskleidung:

Ziehen Sie sich an, um in den "Arbeitsmodus" zu kommen. Vermeiden Sie es, die Arbeit im Schlafanzug zu erledigen, das verhindert oft das richtige „In-Schwung-Kommen“. 

3. Arbeitsbereich:

Nicht jeder hat zu Hause ein eigenes Büro. Schaffen Sie sich aber nach Möglichkeit einen Bereich, der kommuniziert: „Ich arbeite gerade“. Legen Sie mit den anderen Familienmitgliedern Regeln fest, wie diese erkennen, dass Sie „bei der Arbeit sind“.

4. Bildschirm:

Bildschirm bzw. Laptop so aufstellen, dass sich darin möglichst keine Fenster oder Lichtquellen spiegeln. Gegenlicht und Blendung vermeiden, Tageslicht kommt am besten von der Seite.

Die Blickrichtung ist leicht nach unten geneigt, so als würde man ein Buch lesen. Schauen Sie entspannt von oben auf den Bildschirm herab. Dadurch wird der Kopf beim Blick auf den Monitor leicht gesenkt, was Verspannungen vorbeugt.

Für optimales Sehen sollte der Monitor so weit nach hinten geneigt sein, dass der Blick senkrecht auf den Bildschirm trifft.

Sehabstand von 50 bis 70 Zentimeter einhalten.

Eine separate Tastatur, Maus und wenn vorhanden auch einen separaten Bildschirm für Arbeiten am Laptop nutzen. Sie ermöglichen eine ergonomischere Arbeitshaltung.

5. Arbeitstisch:

Da die wenigsten einen verstellbaren Tisch zu Hause haben gilt: öfter aufstehen und herumgehen.

Achten Sie darauf, dass die Schultern entspannt bleiben. Die Oberarme bleiben locker und bilden mit den Unterarmen einen rechten Winkel, ebenso Ober- und Unterschenkel. Unterarme waagerecht auf den Tisch, Füße ganz auf den Boden. Dafür kann eine Fußstütze benutzt werden.

6. Arbeitsstuhl:

Wie immer gilt auch im Homeoffice: Öfter mal die Sitzhaltung verändern, das entlastet. Besonders, wenn Ihr Stuhl nicht über ergonomische Einstellungsmöglichkeiten verfügt.

7. Pausen:

Kleine Bewegungspausen sind wichtig, mindestens alle 90 Minuten. Das beugt Verspannungen im Rücken vor.

Machen Sie auch eine richtige Mittagspause.

Blicken Sie während der Bildschirmarbeit ab und zu in die Ferne, um die Augen auszuruhen.

8. Machen Sie das Beste daraus!

Versuchen Sie Arbeitszeiten, in Abstimmung mit den Vorgesetzten, etwas der Situation anzupassen und genießen Sie auch die gemeinsame Zeit mit der Familie!